Clinton verlangt mehr Vollmachten

Oklahoma City (Reuter/ dpa/ND). Als Reaktion auf den Bombenanschlag von Oklahoma City hat US-Präsident Bill Clinton schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus gefordert. Der Kongreß solle der Regierung umgehend die notwendigen Vollmachten bewilligen, forderte Clinton in der Nacht zum Montag. Er strebe u. a. die Schaffung einer der Bundespolizei FBI unterstellten Spezialeinheit an.

Nach Angaben des FBI sind mindestens vier und möglicherweise sechs Männer an dem Terroranschlag beteiligt gewesen. Als bisher einziger ist der 27jährige Timothy McVeigh, ein früherer Armeesoldat, offiziell angeklagt worden. Nach Angaben des Stabschefs des Weißen Hauses, Leon Panetta, vom Montag hat

McVeigh bisher keinerlei Informationen geliefert. Ein am Sonntag in der kalifornischen Stadt San Bernardino festgenommener desertierter Soldat hatte nach bisherigen Erkenntnissen keine Verbindung mit der Katastrophe. Er war ursprünglich für den steckbrieflich gesuchten zweiten Hauptverdächtigen gehalten worden. Dieser Mann mit einer Tätowierung am linken Arm wird noch immer gesucht.

Unter den Rettungsmannschaften machte sich unterdes Resignation breit. Zuletzt war am Abend des Mittwoch, dem Tag des Anschlags, ein Überlebender aus den Trümmern des Bürohauses geborgen worden. Gleichwohl erklärte die Feuerwehr, daß man weitersuchen werde. Bisher sind 78 Todesopfer gefunden worden.

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