nd-aktuell.de / 25.04.1995 / Kultur / Seite 9

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wirtschaftlichen Vorgänge, der Anpassungszwang an differenzierte und sich wandelnde (zahlungsfähige) Bedürfnisse infolge des Vormarsches der Dienstleistungssphäre, aber auch der postfordistischen Produktionsweise in der Industrie, geraten zunehmend in Widerspruch zu der durch das Industriezeitalter geprägten „Normalität“ des Arbeitsverhältnisses.

Was aber soll an die Stelle des „Normalarbeitsverhältnisses“ treten? Natürlich kein anderes Normalarbeitsverhältnis. Sondern differenzierte Verhältnisse, eine Vielzahl arbeitsrechtlicher Formen. Neben den kollektiven Rechten sollten sie den Persönlichkeitsrechten in der Arbeitswelt mehr Geltung verschaffen. Folgerichtig schlagen die Autoren als „gestalterischer Gundidee einer solchen Vielzahl arbeitsrechtlicher Formen...den Bürgerstatus der Beschäftigten