Wiedersehen in Peenemünde/Karlshagen

Nachdem Präsident Boris Jelzin vor wenigen Monaten, nicht gerade rühmlich, die letzten russischen Soldaten aus Deutschland in ihre Heimat entließ, kehrte im Februar 1995 der „Held der Sowjetunion“, Oberleutnant a.D. Michael Petrowitsch Dewjatajew, aus Kasan für zehn Tage nach Deutschland zurück.

M.P. Dewjatajew war sowjetischer Kampfflieger. Er wurde am 13. Juni 1944 während seines 185. Fluges abgeschossen, geriet in Gefangenschaft, kam in das Lager Klein-Königsberg, nach einem mißlungenen Fluchtversuch in das KZ Sachsenhausen, von dort in das KZ-Außenlager Peenemünde/ Karlshagen - dem Raketenversuchsgelände der Wehrmacht. Von den Faschisten auf dem dortigen Flugplatz unbarmherzig zur Arbeit gezwungen und wie Vieh behandelt, betrieb er erneut seine Flucht in die Heimat. Am 8. Februar 1945 stürmte er gemeinsam mit neun anderen Gefangenen 1 ein auf-dem-Fhigfeld Peenemünde stationiertes deutsches Kampfflugzeug HE 111 und steue...


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