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Eine schöne . Bescherung
Das „Schönes-Wochenende-Ticket“ der Bahn bringt schöne Bescherungen der unterschiedlichsten Art mit sich. Da ist die sicher auch für die Bahn-Planer überraschende Fügung, daß nicht nur durch einst subventionierte Reisepreise verwöhnte östliche Unternehmungslustige in nostalgischer Manie für 15 Emmchen durch die Lande kutschen. Auch nicht schlecht besoldete Altbundesdeutsche nutzen an jedem Wochenende das Angebot, mit ihren Familien ihre Heimat BRD fernab jedweden Staus ein bißchen besser kennenzulernen. Was nicht gerade für die ansonsten deftigen Bahnpreise spricht. Wohl aber dafür, daß ein Umsteigen von der Straße auf die Schiene in ganz anderen Größenordnungen möglich wäre, wenn man generelle Weichenstellungen vornähme.
Und während man sich auf Sylt gerade an den nun über uns hereingebrochenen sommerlichen Tagen der anreisenden Wochenendinsulaner kaum erwehren kann und darob das Billigangebot per Schiene etwas gereizt als wenig schöne Bescherung zur Kenntnis nimmt, kommen auch die Bahner verdammt ins Schwitzen. Das soll sich jedoch fortan für sie lohnen. Die Bahn AG will -freilich nur auf Druck der Gewerkschaft der Eisenbahner - die betroffenen Zugführer und Schaffner durch eine „Besondere Anerkennung“ bescheren. Sie sollen fortan eine außertarifliche Freischicht nach vier Wochenenden feiern können. Daß die Kollegen in den IC oder ICE, die höchstens zu 33 bzw. knapp 50 Prozent ausgelastet sind, dafür Überstunden fahren müssen, ist allerdings nur ein Gerücht, oe.
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