Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Kohl sagt der PLO Hilfe beim Aufbau zu

Erster offizieller Besuch bei Arafat

  • Lesedauer: 1 Min.

Jerusalem/Jericho (Reuter/ dpa/ND). Bundeskanzler Helmut Kohl hat seinen Besuch bei PLO-Chef Yasser Arafat im palästinensischen Autonomiegebiet von Jericho am Mittwoch als „Versuch einer Demonstration für den Friedensprozeß“ bezeichnet. Arafat müsse ermutigt werden, den schwierigen Weg der Friedenssuche weiterzugehen. Die BRD werde als einmalige Hilfe für den Aufbau der palästinensischen Verwaltung in Jericho und Gaza 10 Mio Mark zur Verfügung stellen. Daimler-Benz bot den Bau eines Flughafens in Gaza an.

Bei einem Bankett auf Einladung des israelischen Premiers Yitzhak Rabin am Vorabend in Jerusalem hatte Kohl Israel zugesichert, daß Antisemitismus und Fremdenhaß entschieden bekämpft würden. Der Kanzler bekannte sich zur deutschen Verantwortung für den Völkermord an den Juden und erteilte jedem Vergessen der Geschichte eine Absage. Rabin äußerte Besorgnis vor einer „neuen Welle des Faschismus und Neonazismus“ in Deutschland und Europa. Die Ben-Gurion-Universität verlieh Kohl die Ehrendoktorwürde.

(Betrachtung Seite 2)

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal