Eine Reise, die dem Kanzler mundete

Helmut Kohls Gastgeber im Nahen Osten empfingen ihn als „Staatschef“ der EU

Von ROLAND ETZEL

Israel-Besuche (bundes-)deutscher Politiker waren aus erklärlichen Gründen niemals Jubelveranstaltungen und selten von gleichbleibender Harmonie. Für die heute zu Ende gehende Nahostreise Helmut Kohls trifft das nicht zu. Der Bundeskanzler kann für sich in Anspruch nehmen, schwieriges Terrain ohne Eklat genommen zu haben.

Seinem Vorgänger Helmut Schmidt war das z.B. nicht beschieden. Die Nennung dieses Namens geschieht in Israel noch immer selten ohne das Attribut „Wehrmachtsoffizier“. Auch Kohls langjährigem Vize Genscher blieb ein schimpflicher; Abgang aius,Tel Aviv: nicht erspart, als er .sich.,199,1 nach den irakischen Raketenangrifi

fen auf Israel dort sehen ließ der Außenminister hatte den Prügelknaben für die deutsche Beteiligung an der Aufrüstung des Irak zu spielen.

Schließlich kann auch Kohl selbst nicht alle seine Israel-Be...


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