Bei Ozonalarm ab in die Hängematte?
Zehn-Punkte-Programm der Grünen
Bonn (dpa/ND). Bündnis 90/Die Grünen fordern ein Fahr- sowie ein Arbeitsverbot im Freien bei 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft. Dies ist der Kern eines am Mittwoch in Bonn von der Grünen-Fraktion vorgelegten Zehn-Punkte-Programms zur Vermeidung bodennahen Ozons. Dazu gehören auch fein ganzjähriges Tempolimit und die Ausweisung eines autofreien Sonntags in den Monaten Mai bis Oktober.
Wichtiger sei, daß bereits die Vorläufersubstanzen von Ozon bekämpft würden, die wie Stickoxide, Benzol und Kohlenwasserstoffe vor allem aus dem Verkehr stammen, erklärte ihre verkehrspolitische Sprecherin Gila Altmann: „Das beste Ozon ist das, das gar nicht entsteht.“
Altmann übte scharfe Kritik an dem eingetretenen bundesweiten Wirrwarr um eine einheitliche Bekämpfung des Ozons, der von einem Bundesgesetzentwurf über Ankündigungen der SPD-Länder bis hin zu eigenen Vorstellungen unionsgeführter Länder reiche. Die Vorlage von Umweltministerin Angela Merkel (CDU) werde voraussichtlich im Bundesrat abgelehnt. Altmann verurteilte die Debatte als ein „Sommersmog-Theater auf Kosten der Bürger“.
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