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Entscheidung liegt bei Chirac

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Der vor, kurzem beschlossene Bau eines Superlasers in der Nähe von Bordeaux wird erst um die Jahrtausendwende abgeschlossen sein; im Jahre 2002 kann man mit seiner Hilfe zur Simulation von Kerntests übergehen. Bei der jetzt vorgeschlagenen Serie sollen auch die Instrumente für solche Laborversuche getestet werden. Darüber hinaus geht es um die Anpassung der Kernsprengköpfe an neue Typen von Trägerwaffen.

Der wichtigste Punkt ist jedoch die angestrebte Miniaturisierung von Atomwaffen, die damit für einen begrenzten taktischen Einsatz geeignet sein würden. Geplant sind beispielsweise Kernwaffen von einer Kilotonne Sprengkraft, was „nur“ einem Fünfzehhtel der Hiroshima-Bombe entspricht. Dies würde jedoch eine gefährliche Absenkung der Schwelle eines denkbaren Einsatzes bedeuten.

Die Entscheidung liegt jetzt bei Präsident Chirac, der 1992 das von seinem Vorgänger Mitterrand verfügte Testmoratorium scharf verurteilt hatte und der im Wahlkampf angekündigt hat, daß er zwar generell für ein Verbot aller Kernwaffentests eintrete, jedoch eine „technisch bedingte“ Testserie befürworte.

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