Südafrikaner demonstrierten für neues Arbeitsrecht

Präsident Mandela unterstützt die Gewerkschaften / Arbeitgeber blockieren Gesetzesverhandlungen Von HANNA NDLOVU

Zehntausende schwarze Arbeiter haben zum Wochenbeginn in Johannesburg mit einer Demonstration, die den Verkehr in der 4-Millionen-City weitgehend zum Stillstand brachte, ihrer Forderung nach einer neuen südafrikanischen Arbeitsgesetzgebung Nachdruck verliehen. Proteste im ganzen Lande sollen folgen. Für den 19 Juni ist ein Generalstreik angesagt. Präsident Nelson Mandela hat dabei dem größten schwarzen Gewerkschaftsdachverband COSATU, der die Aktionen führt und sowohl mit dem ANC als auch mit der Kommunistischen Partei verbündet ist, vollste Unterstützung zugesagt.

Grund für die harte Gangart ist die Weigerung der immer

noch „weiß“ dominierten Wirtschaft, weiter mit Regierung und Gewerkschaft in dem Nationalen Rat für Wirtschaft, Entwicklung und Arbeit (National Economic, Development and Labour Council - Nedlag) mitzuarbeiten, der eine neue demokratische und nichtrassistische Arbeitsgesetzgebung formulieren soll. Ein Gesetz...


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