Ein Termin schürt die Ängste

Himmelhoch strebend, zu Tode betrübt

Foto: dpa

Thüringens Wirtschäftsminister Franz Schuster (CDU) versucht, diese Besorgnis zu zerstreuen. Der Verkaufsvertrag zwischen dem Land und Zeiss sehe eindeutig vor, daß der Produktionsstandort Jena mindestens bis zum Jahr 2000 gesichert werde und 20 Prozent der Konzernbeschäftigten hier tätig sein sollen. Doch gerade dieser Hinweis ist eher geeignet, die Ängste zu schüren, statt sie zu beseitigen. Allein, daß ein solcher Termin über-

haupt auftaucht, läßt den Schluß zu, daß Oberkochen auf einen Ausstieg in Jena spekuliert. Da hilft auch Schusters Hinweis wenig, das Land habe bis zum Jahr 2006 einen Sitz im Aufsichtsrat.

< In Jena erinnert man sich in diesem Zusammenhang daran, daß bei der Übernahme des Kerngeschäfts durch Oberkochen vertraglich vereinbart worden war, bis Ende 1995 den Bestand von 2 950 Arbeitsplätzen zu sichern. Den Nebensatz, „wenn keine wesentliche Verschlechterung ...


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