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Soldgleichheit in der Bundeswehr verlangt

Verbandschef Stein gegen West-Ost-Gefälle

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt (dpa/ND). Vor wachsender sozialer Unzufriedenheit von Berufs- und Zeitsoldaten wegen des unterschiedlichen Solds in Ost und West hat der Deutsche Bundeswehrverband gewarnt. „Vier Jahre nach der inneren Einheit der Streitkräfte ist keinem Berufssoldaten in Ostdeutschland plausibel erklärbar, daß innerhalb der Bundeswehr sechs verschiedene Tarife gezahlt werden“, sagte Karl-Heinrich Stein, Verbandsvorsitzender Ost, am Mittwoch auf einem Verbandstag in Erfurt.

Stein forderte vom zuständigen Bundesinnenminister, die Tarife in der Armee schnell-

stens anzugleichen. Er verwies darauf, daß für die derzeit 84 Prozent Westsold einzig ausschlaggebend sei, daß der Soldat in Ostdeutschland in die Bundeswehr aufgenommen wurde. Stein kündigte an, gemeinsam mit der ÖTV eine Tarifänderung anstreben zu wollen. Der Verband will sich erneut dafür einsetzen, daß NVA-Soldaten, die von der Bundeswehr übernommen wurden, bei ihrer Rente nicht entsprechend dem Einigungsvertrag als staatsnah eingestuft werden. Zudem müsse Bundeswehrsoldaten ihre NVA-Dienstzeit angerechnet werden.

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