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Weiter mit fünf Stellvertretern

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Die Mitte und der rechte Flügel der SPD richtet sich offensichtlich darauf ein, die Politik einfach fortzusetzen. Ungerührt wurden einzelne kritische Stimmen zur Abschaffung des Asylrechts öder zur Aufgabe eines Gesetzfes über Einwanderung aufgenommen. Im Normalfall führten die Diskussionsredner die Krise ihrer Partei auf Profilneurosen ihrer Führung zurück. Aber, so der Delegierte Reinhard Weiß aus Sachsen-Anhalt, wir werden wieder die alte Führung wählen - die Akteure aus dem Sommertheater.

Scharping selbst stellt sich voraussichtlich ohne Gegenkandidaten zur Wiederwahl. Zudem beschloß der Parteitag eine Satzungsänderung. Die eigentlich als vorübergehend gedachte Lösung von fünf Stellvertretern wurde zur Dauerlösung erhoben. Drei gelten als unverzichtbar: Johannes Rau, Oskar Lafontaine und Herta Däubler-Gmelin. Nach der Satzungsänderung können auch Wolfgang Thierse als Quoten-

Ossi und Heidemarie Wieczorek-Zeul als Vertreterin der Linken ohne Herzklopfen in die heutigen Wahlakte gehen.

Christoph Matschie, ostdeutscher Abgeordneter im Bundestag, beklagte schon vor dieser Abstimmung, die Macht in der SPD liege in den Händen einer, der sogenannten Enkelgeneration. Wo kommen die Führungskräfte von morgen oder übermorgen her? fragte er. Es gebe eine Generation, die noch verändern und sich nicht bloß anpassen wolle.

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