Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Bosnienkonferenz tritt auf der Stelle

Christophers Intervention verlief im Sand

  • Lesedauer: 1 Min.

D a y t o n (Reuter/dpa/ND). Trotz persönlicher Intervention von US-Außenminister Warren Christopher am Dienstag treten die Bosnien-Verhandlungen in Dayton (Ohio) bislang auf der Stelle.

Die großen Streitthemen seien nach wie vor ungelöst, sagte Ministeriumssprecher Nicholas Bums am Mittwoch. Christopher hatte mit Pausen zwölf Stunden mit den Präsidenten Bosnien-Herzegowinas, Serbiens und Kroatiens verhandelt. Ungelöst seien nach wie vor der Status Sarajevos und die Aufteilung des Landes unter den Volksgruppen der Moslems, Kroaten und Serben, sagte Burns. Er verlangte von den Konfliktparteien, sich mehr Mühe zu geben. Erreicht worden ist in Dayton bislang die

Stärkung der moslemischkroatischen Föderation in Bosnien-Herzegowina sowie die Abwendung des Krieges um Ostslawonien.

US-Präsident Bill Clinton warb unterdessen bei Treffen mit Kongreßabgeordneten beider Parteien erneut um Unterstützung für die Entsendung von US-Soldaten im Rahmen einer NATO-Friedenstruppe, wenngleich er die Zustimmung nach eigener Aussage nicht für zwingend erforderlich hält. Zugleich gab Clinton neue Schätzungen über die Kosten der Stationierung von 20 000 US-Soldaten in Bosnien bekannt. Diese beliefen sich auf rund 1,5 Milliarden Dollar pro Jahr. Zuvor war von einer Mrd. Dollar jährlich die Rede gewesen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal