Düngehilfe aus dem All
Hannover (dpa). Die neueste Sparhilfe für Bauern kommt aus dem All: Über Satellit werden die voraussichtlichen Ernteerträge des Ackers ermittelt. Diese Werte übernimmt der Rechner eines modernen Düngerstreuers und dosiert dann je nach Position der Maschine die Düngermenge auf den Quadratmeter genau. Global Positioning System (GPS) nennt sich dieses Verfahren, das in dieser Woche auf „Agritechnica “95“ - der internationalen Fachmesse für Landwirtschaft - in Hannover bestaunt wird. Kombinierte Aggregate bearbeiten bereits bei der Ernte den Boden entsprechend, so daß in einem Arbeitsgang die neue Saat eingebracht werden kann. Speziell für die großen Agrarflächen in den neuen Bundesländern und in den östlichen Nachbarstaaten ist die neue Traktoren- und Maschinengeneration konzipiert.
Die einstige Romantik des Bauernhofes ist längst passe. Hochmechanisierte Betriebe und der Anbau nachwachsender Rohstoffe kennzeichnen den Strukturwandel in diesem Wirtschaftszweig zur Jahrtausendwende. Der Zwang zu moderner Agrartechnik ist für die Betriebe zugleich mit der Existenzfrage verbunden.
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