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Teure Konkurs-Folgen

Ritter-Bau-Pleite kostet Handwerker 40 Mio

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt (dpa). Zulieferer und Subunternehmer der in Konkurs gegangenen Erfurter Ritter Bau GmbH werden voraussichtlich auf offenen Rechnungen von 39,6 Millionen DM sitzen bleiben. Konkursverwalter Friedrich-Wilhelm Metzeier sagte am Mittwoch bei der ersten Gläubigerversammlung in Erfurt, daß die Konkursmasse nur für Forderungen von Arbeitsamt, Sozialversicherungsträgern und aus dem Sozialplan ausreiche. Er kündigte an, von der Sparkasse Erfurt 20 Millionen DM zu fordern, da sie nach seinen Angaben mit einer nicht eingehaltenen Kreditzusage über 17 Millionen

DM den Konkurs mit herbeigeführt hat.

Metzeier sagte, Ritter Bau sei zum 1. September mit 93 Millionen DM überschuldet gewesen. Die Vorrangforderungen, zu denen auch der 6,6 Millionen DM umfassende Sozialplan gehört, machten 14 Millionen DM aus. Sie könnten in einer Höhe von 13 Millionen DM befriedigt werden. Gründe für die Anfang Juli beantragte Gesamtvollstreckung sind nach Ansicht Metzelers ein zu hoher Kaufpreis bei der Privatisierung durch die Treuhand, eine ungünstige Kostenstruktur und zu niedrige Angebotspreise.

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