• Kultur
  • „Pocahontas“ von Mike Gabriel und Eric Goldberg

Ziemlich übermütig, aber political correct

  • Marion Pietrzo
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mutter, Vater, Kind und Kegel beim Üben des Zungenbrechers Pocahontas. Wer den geheimnisvollen Namen erst einmal fließend aussprechen kann, der hat schon gewonnen oder ist verloren, wie man will. Verloren ist man an eine Promotion-Aktion ohnegleichen. Der 33. abendfüllende Disney-Zeichentrickfilm, der vor einigen Monaten in den USA bei einem Freilichtspektakel vor 100 000 Besuchern seine Premiere hatte, erlebte bereits am 7 Oktober seine deutsche Erstaufführung. Es war die „größte Filmpremiere, die Deutschland je erlebt hat“ (so der Verleih). Mit 5000 Zuschauern im Münchner Olympiapark und ebensovielen Decken, Sitzen und Regencapes - denn ein Hauptthema des Films ist die Notwendigkeit des Im-Einklanglebens mit der Natur -, mit VIP-Buffet, Starparade (u.a. Hildegard Knef, die einem uralten Baum die Stimme lieh), Kanu-Fahrt und weiteren Superlativen, schwimmende

Bühne und Mammutleinwand sowie Superfeuerwerk inclusive. Auch di...


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