Bewegung in der SPD
Na, endlich hat sich mal etwas in der SPD bewegt! Der Saarländer Oskar Lafontaine hatte in Mannheim seine Sternstunde - er eroberte sich in die Bundes-SPD hinein. Rudolf Scharping hat jetzt Zeit zum Nachdenken, und wenn er ehrlich zu sich selbst ist, wird er sein Scheitern als gerechtfertigt erkennen und sich nicht gleich in Oberammergau als Passionsfestspieler bewerben. Es bleibt zu hoffen, daß Lafontaine klug genug ist, den alten Zopf ewiger Personenfragen abzuschneiden und statt dessen künftig Sachdebatten in deh Mittelpunkt der SPD-Politik rückt. Anders kann er die Sozialdemokratie nicht aus der Krise führen, die sich fünf Jahre nach der neuen deutschen Einheit noch nicht einmal in ihrem Grundsatzprogramm auf die veränderte Situation eingestellt hat.
Heinz D. Schliebe, 10369 Berlin
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