Gegen Residenzpflicht und Rechtsextremisten

Antirassismus-Demo am Freitag in Hennigsdorf

  • Anna Blume und Ralf Fischer
  • Lesedauer: ca. 1.0 Min.
Am Freitag gehen in Hennigsdorf wie in jedem Jahr Menschen gegen Rassismus auf die Straße. Die Demonstration startet um 18 Uhr am KZ-Denkmal vor dem Bahnhof. Im Landkreis Oberhavel bekommen Asylbewerber statt Bargeld Gutscheine, die einem Wert von 70 bis 80 Prozent des Sozialhilfesatzes entsprechen. Mit den Gutscheinen können sie nur in bestimmten Läden einkaufen, die nicht immer die billigsten sind. Die Flüchtlinge leiden auch unter der so genannten Residenzpflicht. Danach dürfen sie den Landkreis, in dem sie wohnen, nur in Ausnahmefälle verlassen. Eine entsprechende Genehmigung erteile der Landkreis Oberhavel nur ganz selten für Arztbesuche oder Termine beim Rechtsanwalt, sagt Milena Hildebrandt, die die Demonstration mit organisiert. Die Demonstration protestiert jedoch nicht nur dagegen, so Hildebrandt. Man möchte auch aufmerksam machen auf das Hennigsdorfer Geschäft »On the streets«. Dessen Besitzer betreibe einen neofaschistischen Versand und ihm gehöre auch die Plattenfirma Wotan-records, die unter anderem die Musik der Neonazi-Band »Spreegeschwader« vermarkte. Der Sänger der Gruppe sei Verkäufer im »On the streets«. Im Juni 2004 wurden in Hennigsdorf erstmals Flugblätter mit rassistischen Inhalte...

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