Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

,Das System hat vor dem Leben versagt^

- Erklärung Schabowskis im Politbüro-Prozeß / Auch Kleiber weist die Anklage zurück

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (ND-Dümde). Im Politbüro-Prozeß vorm Berliner Landgericht hat sich gestern Günter Schabowski, letzter Berliner SED-Chef, in. seiner Erklärung erwartungsgemäß kritisch mit der DDR auseinandergesetzt. „Das System, dessen politischer Klasse und Führung“ auch er angehörte, habe „vor dem Leben, vor der Wirklichkeit versagt. Das war auschlaggebend.“ Angesichts der Toten an der DDR-Grenze empfinde er „Schuld und Schmach“ Die Totschlags-Anklage wies er jedoch - ebenso wie zuvor auch Günther Klei-

ber in einer sehr kurzen Erklärung - zurück. Die Toten an den DDR-Grenzen seien „Teil der Erblast unseres mißratenen Versuches, die Menschheit von ihren Plagen zu befreien“

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal