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Auch ohne Erfolgsboom– die ILA startet durch

Berlin-Schönefeld bereitet sich abermals auf eine Luft- und Raumfahrtmesse der Superlative vor

  • Lesedauer: 2 Min.

Von RENE HEILIG

GUS-Staaten erwartet. Alle führenden Unternehmen von Suchoj über Mi] bis zu Antonow haben Vertreter avisiert. Dazu aktiviert man unter anderem das von vorangegangenen Messen bekannte Flugzeug-Shuttle-System Rußland-Schönefeld.

Auch Japans Aerospace-Industrie hat einen potentiellen Markt entdeckt und präsentiert sich. So wie Südafrika, Israel und Indonesien, die erstmals auf einer ILA Erzeugnisse vorstellen.

Mehr als nur Messe-Beiwerk sind über 40 zum Teil mehrtä-

gige Konferenzen. Minister der AIRBUS-Herstellerländer will der Bundeswirtschaftsminister begrüßen. Es wird eingeladen zum 9 Europäischen Aerospace Congress, in dem es vor allem um hochfliegende Kosmos-Vi- und Versionen gehen soll. Auf dem Programm der EUCARE-Konferenz sollen Fragen der Luftsicherheit stehen, Möglichkeiten medizinischer Hilfe an Unfallorten können auf dem 2. Air-Ambulance-Kongress abgewogen werden.

Wie stets mischen sich auch zahlreiche Militärs unters Ausstellungsvolk. Rühes Luftwaf-

fen-Inspekteur gibt sich und seinen europäischen Kollegen in Uniform die Ehre. Die Lenkungsausschüsse des europäischen Rüstungsprogramms wollen über die Einführung des umbenannten Jäger 90 sowie des Tiger-Kampfhubschraubers beraten. Auf den Freiflächen wird es kaum ziviler als in vergangenen Jahren zugehen. 250 Fluggeräte haben die Veranstalter bereits auf ihren Listen. „Stars“ der Show sollen eine C 17 - das größte US-Transportflugzeug - sowie neue russische Kampftrainer aus den Häusern Mikojan und Jakowlew sein. Nachdem bis-

lang nur Attrappen des Euro-Fighters 2000 in Schönefeld standen, will man nun den weithin umstrittenen NATO-Wundervogel in Aktion demonstrieren.

Kauflust soll auch ein Airbus A 319 wecken. Er ist - so sagen die Aussteller - das erste in Deutschland endmontierte Verkehrsflugzeug. Daß die Fachleute bei ihrer Eigenwerbung die in DDR-Jugendjahren hergestellten IL 14 und die 152 ignoriert haben, werden sie ja vielleicht in einem der Seminare zur Luftfahrtgeschichte bemerken.

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