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Loest: Keine Romane mehr schreiben

  • Lesedauer: 2 Min.

Chemnitz (dpa). Einen Tag nach seinem 70. Geburtstag hat der Schriftsteller Erich Loest erklärt, künftig nicht mehr Romane schreiben zu wollen. Sein jüngster Roman „Nikolaikirche“ sei das letzte Buch dieser Form, sagte er am Sonntag im Chemnitzer Schauspielhaus bei einer ihm gewidmeten Feier. In Zukunft wolle er vor allem Erzählungen verfassen.

Die Stars geben dem Festival erst den Glanz, hieß es in den vergangenen Jahren immer wieder, wenn die Berlinale in den Brennpunkt der Kritik geriet. Sollte das stimmen, dann wären die 46. Internationalen Filmfestspiele Berlin ein höchst glanzvolles Ereignis gewesen. Über den Mangel an Filmstars konnte sich diesmal sicher niemand beklagen. Jodie Foster, Danny DeVito, John Travolta, Emma Thompson, Julia Roberts, Sally Field - sie alle machten dem Filmfest, ihre Aufwartung, und zwei der Großen des klassischen Hollywood, der Schauspieler Jack Lemmon und der Regisseur Elia Kazan, nahmen in Berlin Würdigungen ihres Lebenswerkes entgegen. Sie machten ihre Reverenzen vor dem zahlenden Publikum -Berlin ist immer noch das Tor zum europäischen Filmmarkt, Deutschland ein wichtiger Kunde für die US-Mayors, die das Berliner Filmfest ausgiebig für ihre Promotion nutzen.

Ein glanzvolles Festival also war diese 46. Berlinale, im Schein ihrer Sterne betrachtet - der Glanz freilich bekommt einige stumpfe Stellen, wenn wir das Filmangebot im Wettbewerb als Spiegel des gegenwärtigen Zustandes der internationalen Cinematographie werten. Hier kann zwar der Einwand erhoben werden, daß der Wettbewerb schon seit langem nicht die interessanteste Kategorie ist, daß Innovationen doch besser beim Forum des jungen Films und Tendenzaussagen zum internationalen Filmschaffen im Programm des Panoramas zu suchen seien. Doch der Wettbewerb - das ist der anspruchsvolle Kinoalltag, eine ganze Reihe der hier in Weltpremieren oder in Premieren außer-

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