Was rückhaltlose Ausarbeitung der Geschichte stört
Hier ist die 'schiefgelaufene Jagd nach dem unveröffentlichten Manuskript eines Mitangeklagten zur Sprache gekommen. Die Staatsanwaltschaft mochte nicht darauf verzichten, mir auch Passagen aus meinen Veröffentlichungen vorzuhalten. Dagegen kann ich nichts tun. Ich frage mich aber, wie sich eine solche Praxis zu der berechtigten, vielleicht nicht mehr zeitgemäßen Forderung nach ehrlicher, rückhaltloser Aufarbeitung von DDR-Vergangenheit verhält. Wer mag das noch tun, wenn ein solcher Versuch dazu herhalten muß, die Belastungsarsenale der Staatsanwaltschaft zu füllen.
Die Eindimensionalität der Anklage, auch mir vorgehaltene Aussagen in meinen Publikationen während der letzten Jahre nötigen mich, Mißdeu-
tungen meiner Haltung mit dieser Erklärung entgegenzutreten.
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