Chemische Keule gegen Krebszellen

Mediziner erhoffen von Hochdosistherapie Hilfe gegen schwierige Tumore Von STEFFEN SCHMIDT

Wer hat sie noch nicht gesehen, die Fotos von Krebskranken, die durch Chemotherapie ihre Haare verloren haben? Als vor wenigen Jahren bayerische Eltern ihr Kind dieser schmerzhaften Heilmethode entzogen, fanden sie durchaus Verständnis bei manchen: Menschen. Dennoch gibt es nicht wenige Krebsfälle, wo nur mit der „chemischen Keule“ noch Heilung möglich ist. Manche Tumore allerdings setzen sich effektiv gegen das Gift zur Wehr. Um derartige Chemotherapie-Resistenzen zu verhindern, versucht man seit einigen Jahren, mit besonders hohen Dosen der Zellgifte die bösartigen Geschwulste zu vernichten.

Krebstherapien - operative, Strahlenbehandlung und Chemotherapie - besiegen heute in der Hälfte der Fälle die Krankheit. Überall, wo eine Operation nicht erfolgversprechend oder zu gefährlich ist, bedient man sich ionisierender Strahlen bzw sogenannter Zytostatika.

Diese Medikamente sind ein recht spezieller Fall in der Medizin. Währe...


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