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Beide Aldi-Erpresser sind geständig

Polizei: Es gab keinen dritten Mann

  • Lesedauer: 2 Min.

Essen (ddpADN/ND). Bei der Erpressung der Aldi-Discount-Kette im April gab es keinen dritten Mann. Die Vermutungen der Polizei über den sogenannten „Paketmann“ haben sich als unzutreffend erwiesen, sagte eine Essener Polizeisprecherin gegenüber ddpADN.

Gegen die bereits am Vortagin Halle (Sachsen-Anhalt) festgenommenen tatverdächtigen Brüder Christian (23) und Rene B. (25) wurde am Montag Haftbefehl wegen räuberischer Erpessung und Herbeiführung von Sprengstoffexplosionen erlassen, teilte die Sprecherin weiter mit. Beide seien in den Befragungen der Polizei geständig gewesen. Als Motiv für die Tat gaben sie Geldmangel an.

Außerdem sei Christian B. der „Paketmann“ gewesen, der am 30. April einem Taxifahrer in Bremen einen

Karton mit Informationen für die Polizei übergeben hatte. Die Brüder hatten nach den Worten der Sprecherin das veröffentlichte Phantombild des dritten Mannes für einen Trick der Polizei gehalten, da dieses keinerlei Ähnlichkeit mit Christian B., der nach eigenen Angaben das Paket übergab, hatte.

Christian und Rene B. befinden sich in Untersuchungshaft in Essen. Über ihren Wohnort gab es keine Angaben. Den Männern wird vorgeworfen, seit 12. April von Aldi drei Millionen Mark zu erpressen versucht und in Lebensmittelmittelbehältern versteckte Sprengsätze in Filialen in Halle, Leipzig, Braunschweig und in Bergen bei Celle deponiert zu haben. Die Polizei stellte umfangreiches Beweismaterial sicher, darunter die Originale aller fünf Erpresserbriefe.

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