Kein Provisorium fürs Kaufhaus

(ND-Diehl). Ernüchterung und Hoffnung prägten die Atmosphäre am Donnerstag, als die Belegschaft des im Februar nach einen Brand geschlossenen Potsdamer Kaufhauses die Entscheidung des neuen Besitzers, des Karstadt-Konzerns, zur Zukunft des Kaufhauses hörte. Es wird nicht, wie ursprünglich vorgesehen, ein dreijähriges Provisorium in einem Zelt geben. Karstadt-Projektant Jürgen Bohnenkamp begründete das mit zu hohen Kosten bei zu geringer Verkaufsfläche. Dennoch, so Bohnenkamp, müsse niemand der 137 Mitarbeiter des ehemaligen Horten-Kaufhauses Angst um seinen Arbeitsplatz haben. Bis zur Fertigstellung des neuen Kaufhauses in rund zwei Jahren können sie in Berliner Filialen arbeiten. Wer dieses Angebot nicht annehmen kann oder will, erhält eine Arbeitsplatzgarantie fürs neue Kaufhaus.

Ende des Jahres hofft Karstadt mit dem Neubau am alten Standort in der Brandenburger Straße beginnen zu können.