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EBESE3 Israel blockiert medizinische Hilfe

Vorwürfe von Gesundheitsminister al-Saanun

  • Lesedauer: 2 Min.

Gaza (Reuter/ND). Der palästinensische Gesundheitsminister Rijad al-Saanun hat Israel beschuldigt, medizinische Hilfe für verwundete Palästinenser im Westjordanland und im Gaza-Streifen zu blokkieren. Der Minister legte am Wochenende eine Liste von Zwischenfällen vor, die belegen sollen, daß israelische bewaffnete Einsatzkräfte auf palästinensische Krankenfahrzeuge schössen, die Evakuierung verwundeter Palästinenser verhinderten und den Transport von Arzneimitteln durch israelisch kontrollierte Gebiete unterbanden. Bei der Behandlung von Verwundeten seien ein Arzt erschossen und mehrere Helfer verletzt worden.

In Ramallah, so der palästinensische Politiker weiter, hätten israelische Soldaten größere Mengen Arzneimittel auf die Straße geworfen. Diese Medikamente seien für Krankenhäuser und Kliniken

im Westjordanland bestimmt gewesen. Die israelische Armee sagte unterdessen eine Überprüfung der Vorwürfe al-Saanuns zu.

In einigen Krankenhäusern des Westjordanlandes seien die zur Versorgung der Verletzten notwendigen Mittel knapp geworden, erklärte al-Saanun. Israel habe verhindert, daß medizinische Hilfsmittel europäischer Spender über Ägypten in den Gaza-Streifen geliefert würden.

Das palästinensische Informationsministerium teilte mit, Israel verhindere durch eine interne Blockade den Verkehr zwischen den Städten im Westjordanland. Dadurch seien für Notärzte und Sanitäter zusätzliche Probleme entstanden. Israel behindere die Bewegungsfreiheit medizinischen Personals und nehme ihnen die Möglichkeit, Krankenhäuser und Praxiseinrichtungen zu erreichen.

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