»Bodenlose Lüge« oder ein »besonderer Pfiff«?

Vergabe einer Leukämiestudie zu Rossendorf sorgt für Wirbel Sachsen Von Marcel Braumann, Dresden

Vorweg: Ob das ehemalige Kernforschungszentrum Rossendorf bei Dresden tatsächlich Auslöser von sechs Fällen von Kinderleukämie im Zeitraum zwischen 1979 und 1988 ist, kann derzeit kaum mit Gewißheit gesagt werden. Das Problem der Studie von 1992, auf die sich besonders gern die Grüne Liga beruft: Zwar wären für das untersuchte Territorium rein statistisch nur drei Fälle zu erwarten gewesen, doch erst acht derartige Erkrankungen wären ein eindeutiger Hinweis darauf, daß hier nicht mehr der Zufall in seiner üblichen Spannbreite am Werk sein kann.

Die CDU-geführte Staatsregierung, genauer gesagt das Umwelt- und Sozialministerium, hatte aufgrund der jahrelangen Spekulationen eine weitere Leukämiestudie in Auftrag gegeben, um die nun ebenfalls gestritten wird. Eine Argumentationslinie der Kritiker orientiert auf die

»Altlasten«. Das geht so: Im sächsischen Umweltministerium sitzt mit Staatssekretär Dr. Reinfried ein Mann aus der Rossendorfe...


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