Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Dämpfer für Ost-Geschäftslage

  • Lesedauer: 1 Min.

Halle (ddpADN). Die Geschäftslage im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich im September etwas eingetrübt. Nach der jüngsten Umfrage des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) sank der Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen gegenüber Juli 1996 von 20 auf 15 Zähler. Die Eintrübung zu diesem Zeitpunkt trete damit zwar das dritte Jahr in Folge auf. Gegenüber dem September 1995 bedeute der um sieben Punkte niedrigere aktuelle Stand aber einen »stattlichen Dämpfer«. Noch 58 Prozent der Firmen beurteilten ihre Lage mit gut oder eher gut.

Vor allem im Investitionsgütergewerbe laufen die Geschäfte schlechter. Dagegen hat sich die Lage im Verbrauchsgütergewerbe zuletzt sogar sprunghaft verbessert. Optimismus herrscht hier bei der holz- und papierverarbeitehden Industrie sowie bei Textil und Bekleidung. Das ungünstiger gewordene Urteil tritt am kräftigsten bei Firmen mit mehr als 250 Mitarbeitern sowie bei neuen oder von ostdeutschen Investoren übernommenen Betrieben auf. Auch die Aussichten für die nächsten sechs Monate werden pessimistischer beurteilt als im Juli. Der Sal do aus positiven und negativen Wertungen fiel von 27 auf 25 Zähler. Bei Herstellern von Produktionsgütern ist der Saldo sogar leicht ins Negative gerutscht.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal