• Politik
  • Händeis »Semele« in der Berliner Staatsoper

Barockes mit vielen Gags und Theaterzauber

  • Liesel Markowski
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Opera after the manner of an Oratorio« (Oper nach der Art eines Oratoriums) nannte Händel seine »Semele« nach einem bereits vorher anderweitig komponierten Opernlibretto des Komödiendichters William Congreve. Doch hatte er mit diesem Versuch in englischer Sprache bei der konzertanten Uraufführung 1744 in London so wenig Erfolg wie dort bei allen seinen Opernunternehmungen. Italienische Hofoper machte damals das Rennen. Händeis Bemühen, seine Erfolge mit dem Oratorium auf die Musikbühne auszuweiten, schlugen fehl.

Das Werk erlebte jetzt seihe szenische Erstaufführung in Berlin an der Staatsoper Unter den Linden. Ein genußreicher Abend szenisch geistvollen und musikalisch sprühenden Operntheaters.

Händel pathetisch, Barockoper langatmig? Ganz und gar nicht, das ist heute offenbar ein ausgeräumtes Klischee. Wieder einmal erschien Kunsterbe wie neu entdeckt: schlank, witzig und voller Eleganz. Dafür steht im Musikalischen der ausgezeichnet...


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