Saturn strahlt am Abend

Während am Abendhimmel nur ein heller Planet die Blicke auf sich zieht, sind im Dezember in der zweiten Nachthälfte und am Morgenhimmel mehrere Planeten sichtbar: Jupiter, Venus, Mars, Merkur. Der ringgeschmückte Saturn erscheint zu Monatsbeginn dagegen bereits kurz vor 20 Uhr tief am Nordosthimmel. Er wandert durch das Sternbild Zwillinge. Zu Silvester geht er bereits um halb sechs Uhr abends im Nordosten auf. An diesem Tag trennen uns 1212 Millionen Kilometer von Saturn, das ist die achtfache Entfernung der Erde zur Sonne. Das Licht braucht eine Stunde und sieben Minuten vom Saturn zur Erde. Die Herbst-Sternbilder sind in die westliche Himmelshälfte gerückt und bereiten ihren Abschied von der Himmelsbühne vor. Nur Perseus steht noch hoch im Süden nahe dem Scheitelpunkt. Im Osthimmel sind bereits alle prominenten Wintersternbilder über den Horizont gestiegen. Das komplette Wintersechseck mit den Sternen Kapella, Pollux, Prokyon, Sirius, Rigel und Aldebaran ist nun sichtbar. Leicht zu erkennen ist der Orion. Knapp östlich von ihm funkelt in einem intensiven bläulichen Licht Sirius, der hellste Fixstern am irdischen Firmament. Die Neumondphase tritt am 12. 12. um 2.29 Uhr ein. Am zweiten Weihnachtsfeiertag tritt um 16.06 Uhr Vollmond ein. Die Nacht vom 26. auf 27. Dezember ist die längste Vollmondnacht des Jahres. Der astronomische Winter hält am 21. um 13.42 Uhr seinen Einzug. Zu diesem Zeitpunkt tritt die Sonne in das Tierkreiszeichen Steinbock. Der Winterpunkt markiert die tiefste Stelle der Sonnenbahn. Nach dem 21. steigt die Sonne wieder zum Himmelsäquator an, weshalb man auch von Wintersonnenwende spricht. Der 21. Dezember ist in unseren Breiten der kürzeste Tag des ganzen Jahres. Der früheste Sonnenuntergang erfolgt jedoch bereits am 14., der ...

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