• Politik
  • i:),y,iij.i.uijj,i.ii.i]i,fi Noch tickt die

Zeitbombe Brcko

Bis 15. Februar soll sie entschärft werden Von Marko Winter

Das Schicksal des »Korridors von Brcko«, jenes Nadelöhrs zwischen dem Ost- und dem Westteil der Serbischen Republik in Bosnien-Herzegowina, sollte laut Dayton-Abkommen schon bis zum 15. Dezember 1996 geklärt sein.

Im Dayton-Abkommen ist ziemlich eindeutig festgehalten, daß ein Schiedsgericht unter Leitung des US-Amerikaners Robert Owen über die Abgrenzung zwischen der Moslemisch-Kroatischen Föderation und der Serbischen Republik in der umstrittenen Region entscheiden soll. Doch konnte sich Owen mit den Vertretern beider »Entitäten«, Cazim Sadakovic und Vitomir Popovic, nicht einmal über den Verhandlungsgegenstand einigen. Die moslemische Seite beharrte darauf, über die Stadt Brcko selbst zu verhandeln, weil sie vor dem Kriege mehrheitlich von Moslems (44 Prozent) bewohnt wurde. Als die USA für die moslemische Seite Partei zu ergreifen schienen, zogen die bosnischen Serben ihren Vertreter aus der Schiedskommission zurück und die serbi...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.