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BUS Rebellen warnen neuen Premier

Ernennung Tshisekedis »kann Krieg nicht stoppen«

  • Lesedauer: 1 Min.

Kinshasa (dpa/ND). Die Rebellen in Zaire werden ihren Kampf um den Sturz des Mobutu-Regimes trotz der Nominierung des Mobutu-Erzfeindes Etienne Tshisekedi zum Ministerpräsidenten fortsetzen. Kein Premier, der unter Mobutu agiere, könne den Krieg stoppen, sagte ein Sprecher der Rebellen-Allianz ADFL am Mittwoch nach Angaben des Rebellensenders »Stimme des Volkes«.

Tshisekedi war am Vorabend als neuer Regierungschef vorgeschlagen worden. Der bisherige Premier Kengo Wa Dondo war wegen eines Mißtrauensvotums Ende März zurückgetreten. Die Rebellen hatten Tshisekedi bereits vor seiner No-

minierung davor gewarnt, das Amt anzutreten. Zwar stimmten sie mit vielen Zielen des Oppositionspolitikers überein, doch würden sie nicht mit ihm kooperieren, wenn er »als letzter Ministerpräsident Mobutus« fungiere, so Rebellenführer Laurent Kabila.

In den von Kabila kontrollierten Gebieten gibt es laut dem UN-Menschenrechtsexperten Roberto Garreton eindeutige Anzeichen für Massaker Nach einer Reise in die Region wolle er auch Ansätze für einen versuchten Völkermord nicht ausschließen, erklärte Garreton am Mittwoch in Genf. Personalien Seite 2.

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