Verteidigung sieht deutsche »Connection«
Oklahoma Vorwurf der terroristischen Verschwörung
Denver (dpa/ND). Dem mutmaßlichen Urheber des Bombenattentats von Oklahoma City vor zwei Jahren, Timothy McVeigh, wird in der Anklageschrift zusammen mit seinem Freund Terry Nichols eine terroristische Verschwörung vorgeworfen. Zugleich heißt es jedoch, daß »andere Unbekannte« daran beteiligt gewesen sein könnten. Diese Formulierung hat in den USA zu zahllosen Verschwörungstheorien über die Hintermänner des Attentats geführt. McVeighs Hauptverteidiger Stephen Jones hat diese Vermutungen kräftig genährt. Wenige Tage vor dem Prozeß gegen McVeigh,
der am Montag in Denver begann, hat er Terroristen aus dem Nahen Osten als eigentliche Drahtzieher ausgemacht. Jones brachte zugleich mehrfach den Namen des Deutschen Andreas Strassmeir ins Spiel.
Es steht nach Presseberichten fest, daß der ehemalige Bundeswehrleutnant Strassmeir, Sohn eines früheren parlamentarischen CDU-Staatssekretärs im Bundeskanzleramt, um die Zeit des Anschlags bei einer religiös verbrämten rassistischen Gruppe im Bundesstaat Oklahoma wohnte. Das FBI sieht keine Verbindung des Deutschen zum Anschlag.
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