»Puma« aus Papier?

Wirtschaftsaufschwung steht auf tönernen Füßen Von Knut Henkel

Drei Jahre lang hat Peru mit hohen Wachstumsquoten von sich reden gemacht. Doch seit 1996 zeigen etliche Indikatoren Rückgang. Geht die kurzeitige Stabilität wieder verloren?

Zwischen 6,5 und 12,9 Prozent war Perus Wirtschaft von 1993 bis 1995 gewachsen. Stolz präsentierte Präsident Alberto Fujimori sein Land bereits als »Puma«, als lateinamerikanische Kleiner-Tiger-Variante. Doch offensichtlich ist es noch nicht so weit her mit der peruanischen Herrlichkeit. Nur auf knapp zwei Prozent belief sich die Wachstumsquote 1996 dem »Wall Street Journal«» zufolge, und auch die ausländischen Investoren hielten sich im Vergleich zu den Vorjahren zurück.

Etwa 500 Millionen US-Dollar ausländische Direktinvestitionen sollen 1996 nach Informationen aus der in Hamburg ansässigen Deutsch-Südamerikanischen Bank in Peru angelegt worden sein -1995 waren es doppelt so viel. Auch bei den Investitionsverpflichtungen im Anschluß an Privatisierungen sah es tr...


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