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Fan-Szene

Der Sport ist wie eine Verlockung für die Krawall-Szene. Wo es Tausende in Stadien und Hallen zieht, um als Fans des Sports ihrem Lieblingsverein den Rücken zu stärken, suchen andere gerade dieses weitgehend anonyme Umfeld, um sich durch Randale bis hin zu brutalen Schlägereien hervorzutun. Das ist zwar keine sonderlich neue Erscheinung, die auch nicht mit dem Hinweis auf die sozial unerträgliche, bisweilen auswegslose Situationfür die Jugend erklärbarer wird. Daß sich aber insbesondere Fan-Klubs gegen dieses Gewaltpotential auflehnen, ist ein ermutigendes Zeichen.

Die Anhänger der Berliner Eisbären beispielsweise, denen nachgesagt wird, »die treuesten und fairsten Fans in der Deutschen Eishockey-Liga« zu sein, wehrten sich mit viel Engagement gegen jene, die sich als Hooligans zu erkennen gaben und unlängst in Kassel randalierten. Vertreter der über 20 EHC-Fan-Klubs initiierten daraufhin einen »Offenen Brief« und Unterschriftensammlungen gegen die »Hools«, mit denen sie nicht in einen Topf geworfen werden wollen.

»Fair geht vor!« ist ihr Slogan, weshalb sie nicht nur Ordnerdienste in der Halle übernehmen, sondern auch den Widerstand innerhalb der Fan-Szene selbst organisieren. Gut so!

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