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Einsteinturm wird bis 1998 saniert

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa). Der zwischen 1920 und 1922 erbaute und wegen seiner expressionistischen Architektur bekannte Einsteinturm in Potsdam wird bis 1998 saniert. Zu diesem Zweck hätten das Astrophysikalische Institut Potsdam und die Wüstenrot Stiftung eine Bauherrengemeinschaft gegründet, die alle erforderlichen Planungs- und Baumaßnahmen übernehme, teilte das Institut mit. Die gemeinnützige Stiftung werde gut zwei Drit-

tel der auf rund drei Millionen Mark geschätzten Kosten tragen. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.

Der Architekt des Turms auf dem Potsdamer Telegrafenberg, Erich Mendelsohn, gehörte nach dem Ersten Weltkrieg zu den bedeutendsten Vertretern des Expressionismus. Sein Auftraggeber war die »Einstein-Stiftung der deutschen Industrie«, die 1919 zur Errichtung eines Sonnenteleskops gegründet worden war Das feststehende Teleskop reicht bis in die Kuppel des 20 Meter hohen Turms. Ein bewegliches Spiegelsystem führt das Sonnenlicht ins Kellergeschoß, wo es

spektroskopisch zerlegt und analysiert wird. Die Laboratorien sind im waagerechten Sockelbau untergebracht.

Baupysikalische und

-technische Mängel führten nach Angaben des Astrophysikalischon Instituts in der Vergangenheit immer wieder zu Schäden, die Reparaturen notwendig machten. Mendelsohn hatte in der Teltowor Vorstadt ursprünglich einen Stahlbetonbau geplant, doch ließen die Notzeiten nach dem Krieg eine solche Konstruktion nicht zu. So besteht nur das Untergeschoß aus Beton, während der Turm in verputztem Ziegelmauorwerk ausgeführt wurde.

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