Hamburger Solo

Landesverband muß ohne Berliner Hilfe wahlkämpfen Von Wolfgang Hübner

Ob die PDS auf den Wahlzetteln stehen wird, wenn am 21. September in Hamburg Bürgerschaft und Bezirksparlamente gewählt werden, ist noch nicht entschieden. Vorher hat die Schiedskommission der PDS Hamburg noch ein paar Formalien zu klären.

Fakt ist allerdings, daß die Hamburger Genossen nicht mit Unterstützung aus der Berliner PDS-Zentrale rechnen dürfen. Am Montag erklärte der PDS-Bundesvorstand, daß er keine Möglichkeit sieht, den Wahlkampf zu unterstützen. Ein Novum in der PDS-Geschichte, ist doch die PDS-Spitze ansonsten bestrebt, ihren Westlandesverbänden mit teils umfassender Wahlkampfhilfe auf die Beine zu helfen. Im Falle Hamburg liegen die Dinge allerdings anders. Die PDS in der Hansestadt ist tief zerstritten. Die knappe Mehrheit der Hamburger PDSler neigt nach Einschätzung des Bundesvorstandes dazu, lieber die sofortige Enteignung der Großkonzerne zu fordern, statt sich mit kommunalen Problemen zu befassen. Genau das aber ha...


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