des Bankers

Selbstmord löst politischen Skandal aus Von Hannes Hofbauer, Wien

In der Nacht zum Sonntag erschoß sich der Vorstandsdirektor der Österreichischen Kontrollbank (OeKB), Gerhard Praschak, an seinem Wiener Arbeitsplatz im Ledersessel - und machte einen Skandal perfekt.

Vor seinem Freitod hatte der Banker nämlich brisante Dossiers angefertigt und an die drei Oppositionsparteien - Freiheitliche (FPÖ), Grüne und Liberale - und an die Justizbehörden verschickt. Die darin enthaltenen Anschuldigungen gegen Politiker und Wirtschaftskreise belegen, wie tief der Sumpf ist, in den das österreichische Bankenwesen geraten ist. Praschak wirft den Koalitionsparteien

- den Sozialdemokraten (SPÖ) und der Volkspartei (ÖVP) - politische Einflußnahme auf Postenbesetzungen in den Vorstandsetagen der Banken vor. Auch von illegaler verdeckter Gewinnausschüttung der Kontrollbank in Millionenhöhe ist die Rede. Der größten Bank des Landes, der Bank Austria, sollen auf diese Weise umgerechnet 20 Millionen DM

- an der Steuerbeh...


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