Umweltengagement der Lichtenberger

Eine Ausstellung über die Lokale Agenda 21 Lichtenberg wird heute, 15 Uhr, in der Filiale der Berliner Sparkasse, Frankfurter Allee 147, eröffnet. Acht Tafeln informieren den Betrachter über Inhalt, Wirkungsprinzip und Organisationsaufbau der Agenda. Beispiele dokumentieren, wo bereits in ihrem Sinne in Lichtenberg gehandelt wird. Mehr als 170 Staaten der Erde, dar-

unter auch die Bundesrepublik Deutschland, unterzeichneten 1992 in Rio de Janeiro eine Deklaration für Umwelt und Entwicklung. Sie weist der regionalen und kommunalen Ebene besondere Bedeutung zu. »Jede Kommunalverwaltung soll in einen Dialog mit ihren Bürgern, örtlichen Organisationen und der Privatwirtschaft eintreten und eine kommunale Agenda 21 beschließen«, heißt es in der

Deklaration von Rio. Von den 16 121 ' deutschen Städten und Gemeinden schafften es bis Ende 1996 noch nicht einmal zwei Prozent.

Der Bezirk Lichtenberg hat seine Hausaufgaben gemacht: Seit dem 1. Januar 1996 koordiniert die Leitstelle Lokale Agenda 21 z.B. Initiativen der Einwohner des Bezirkes zur Verringerung des Energieverbrauchs und der Müllberge. Viele Lichtenberger beschäftigen sich in sieben Arbeitsgruppen mit den Themen ökologische Stadtentwicklung, Energie und Klima, Verkehr, Bauen und Wohnen, Grüngestaltung und Naturschutz, Abfallvermeidung und -aufbereitung, Gesundheit, Umwelterziehung, Partnerschaften mit der dritten Welt. Mit der Ausstellung sollen weitere Lichtenberger für die Ideen der Lokalen Agenda interessiert werden.