Auftrage gehen weiterhin zurück
Bundesamt: Nachfrage im Wohnungsbau schwach
Wiesbaden (Reuter). Die Baunachfrage ist in Deutschland im ersten Halbjahr 1997 preisbereinigt um 6,1 (Vorjahr minus 7,2) Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Im früheren Bundesgebiet seien die Aufträge im ersten Halbjahr 1997 um 3,1 Prozent zurückgegangen, in den neuen Bundesländern um 13,2 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Die Zahl der Beschäftigten sank in Gesamtdeutschland um 10,8 Prozent auf 1,17 Millionen. Für das frühere Bundesgebiet begründete das
Amt das Auftragsminus mit der anhaltend schwachen Nachfrage im Wohnungsbau. Während die Nachfrage in dieser Sparte um 10,3 Prozent abnahm, stieg sie im Tiefbau um 2,8 Prozent. Im Juni sei die Nachfrage in Gesamtdeutschland um 4,8 Prozent gesunken, hieß es. Die westdeutschen Betriebe konnten den Auftragsstand des Vorjahres nach zuvor rückläufigen Zahlen im Juni allerdings halten. In Ostdeutschland verzeichnete die Branche dagegen im Juni ein Auftragsminus von 15,3 Prozent.
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