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Ein Mammut als Fremdenführer
»Märkische Eiszeitstraße« führt seit wenigen Tagen durch Nordostbrandenburg Von Klaus Brüske
Auf den Spuren des Mammuts - das als Logo dient - kann man seit Ende der vergangenen Woche entlang der »Märkischen Eiszeitstraße« wandern. Die von der Eberswalder »Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Märkischen Eiszeitstraße e.V.« angelegte Tourismusstraße führt über einen rund 340 Kilometer langen Rundkurs durch Teile der Uckermark und des Barnims, das Eberswalder Urstromtal und den nördlichen Teil des Oderbruchs. Die Eiszeitstraße
ist die erste Ferien- und Erlebnisstraße Ostbrandenburgs. Drei Viertel der rund 32 000 DM, die ihre Kennzeichnung bisher kostete, förderte die EU Den Rest teilten sich das Land, die Landkreise Barnim und Uckermark sowie private Sponsoren.
Das Mammut prangt auf 80 deutsch und - wegen der Grenzregion - polnisch beschrifteten Schildern, die die Straße markieren. Es war vor 15- bis 20 000 Jahren ein »echter Brandenburger« und fühlte sich am Rande der riesigen Gletscher wohl, bis diese sich allmählich Richtung Norden zurückzogen. Zurück
blieb die heute bekannte Landschaft mit vielen Wäldern und Seen.
Die Eiszeitstraße beginnt und endet in Bernau und führt über zwölf Stationen: Bernau, Groß Schönebeck, Joachimsthal, Templin, Lychen, Boizenburg, Prenzlau, Schwedt, Angermünde, Oderberg, Bad Freienwalde und Eberswalde. Der Weg zieht sich durch Schutzgebiete wie den Nationalpark Unteres Odertal und das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.
Mit Hilfe der Begleitbroschüre »Entlang der Märkischen Eiszeitstraße« kann man sich im Gelände gut orientieren. Umfangreich wird in dem Heft erklärt, was es links und rechts des Wegesrandes an Naturschönheiten, an Landschafts-, Heimat- und Kulturkundlichem zu sehen gibt.
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