• Politik
  • Zweifelhafte Auszeichnung beim diesjährigen Theodor-Wolff-Preis

Schlechter Journalismus

  • Werner Rügemer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ende September wurde im Berliner Springer-Verlag der diesjährige Theodor-Wolff-Preis verliehen. Der »Journalistenpreis der deutschen Zeitungen« gilt als »renommiert« und wird vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) verliehen. Die diesjährigen sieben Preisträger sind Redakteure von FAZ, Süddeutsche Zeitung, Berliner Zeitung, Die Zeit, Emdener Zeitung, Südwest-Presse und Kölner Stadt-Anzeiger. Einer der Preisträger, Ralf Hoppe vom Kölner Stadt-Anzeiger, war im November 1996 noch vom Deutschen Presserat gerügt worden, weil er »gegen die in Ziffer 2 Pressekodex festgeschriebene journalistische Sorgfaltspflicht verstoßen hat«. Ein Preisträger, der gegen die journalistische Sorgfaltspflicht verstößt?

Hoppe hatte im März 1996 bei Erasmus Schöfer und mir aufgrund unseres Features »Dreckwässer - Bericht aus dem Unterleib der Städte« (WDR/NDR) ein Manuskript zu den Kölner Abwässern bestellt, für die Wochenendbeilage »Moderne Zeiten«....


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