Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Neue Crew

  • Eckhard Galley
  • Lesedauer: 2 Min.

Leichtes Aufatmen in der Wuhlheide. Der 1. FC Union hat neue Führungsmänner. Drei Crews hatten es in den sieben Einheitsjahren nicht geschafft, den populären Klub in der neuen deutschen Fußballandschaft zu plazieren. Es wurde viel gepfuscht. Hohe Schulden gab es und keine Profilizenz. Zuletzt schuldete der Klub seinen Spielern Gehälter Der Trainer warf das Handtuch.

Seit Dienstag abend gibt es beim 1. FCU einen neuen Präsidenten und einen neuen Geschäftsführer Der Berliner Unternehmer Heiner Bertram hat jetzt an der Alten Försterei das Sagen. Wer sich vor einen klapprigen Wagen spannt, um ihn aus dem Dreck zu ziehen, dem gebührt Respekt. Arbeitet der 57jährige Bertram für den Verein und nicht für seine Profilierung, dann könnte es noch was werden mit EISERN UNION. Die Zukunft für die Köpenicker kann nicht im Morgen liegen, sondern allenfalls im Übermorgen. Bei knapp fünf Millionen Mark Schulden sind kaufmännische Fähigkeiten gefragt. Bertram kündigte an, keine Mark mehr zu verschwenden. Er will die Wirtschaft animieren. Nein, er muß!

Union ist mehr als ein Fußballverein. Union ist eine Institution. Die neuen Macher wissen das. Sie träumen von schalke-ähnlichen Zuständen. Wenn sie das Ruder ins Wasser bekommen, könnten auch die Fans wieder kommen, trotz des großen Rivalen Hertha. Schon vor 1989 widerstanden die Köpenicker dem Mielke-Klub BFC Dynamo. Beliebt war Union und nicht der Meister

Die erste Mannschaft hat in dieser Saison kaum mehr eine Chance auf den Staffelsieg in der Regionalliga. Aber nur um diesen geht es, weil er nötig ist, um dahin zu kommen, wo beispielsweise Cottbus ist. Kontinuität und Geduld sind gefragt, aber keine halsbrecherischen Aktionen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal