nd-aktuell.de / 16.10.1997 / Politik / Seite 14

Malerei der Niederländer

Jena (ddpADN). Niederländische Bilder aus dem 16. und 17 Jahrhundert sind seit Dienstag in Jena zu sehen. Die zweigeteilte Ausstellung unter dem Titel »Die sichtbare Welt« wird im Stadtmuseum »Göhre« und in der Galerie der Jenoptik AG präsentiert.

Die Exponate stammen aus der Sammlung des Tübingers Christoph Müller. Er trug in den zurückliegenden zehn Jahren Gemälde, Zeichnungen, Graphiken und Bücher zusammen, die eine glanzvolle Epoche in der Geschichte niederländischer Kunst dokumentieren. Die Kollektion bietet einen Querschnitt dessen, was flämische und holländische Künstler jener Zeit bewegte. Zu den 68 Gemälden gesellen sich 91 Handzeichnungen, darunter auch erste Entwürfe, Ideenskizzen und Vorstudien.

Unter den Künstlern finden sich bekannte Namen, etwa die Maler Jan Breughel, Joos van Cleve und Hendrick van Vliet und die Zeichner Allaert van Everdingen, David Teniers sowie Adriaen und Willem van de Velde. Doch auch kaum bekannte Meister sind hier vertreten.

Während in der »Göhre« Gemälde, Handzeichnungen, Druckgraphiken und Bücher - begleitet von einem wissenschaftlich fundierten Katalog - ausgestellt werden, vereint die Schau in der Jenoptik-Galerie 25 Handzeichnungen.

Die Ausstellung ist in der »Göhre« bis zum 30. November, in der Jenoptik-Galerie bis zum 14. November zu besichtigen. Sie gehört zu den Aktivitäten im Rahmen der »Niederländischen Kultur in Jena 1997«.