Bewegungsmelder

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Hoffnung auf Geld I
(ND). Das thüringenweite Zeitungsprojekt AREAL steht nach eigenen Angaben vor dem Aus. Da kaum noch eine Möglichkeit bestehen, Geld für Druckkosten aufzutreiben und keine Spenden oder Fördergelder bereitgestellt werden, sei AREAL »inklusive einer zu 90 Prozent fertigen Ausgabe gestorben«. Die Zeitschrift erscheint seit 1998 in Gotha, zunächst als Ergebnis eines lyrischen Zirkels. Heute ist das einstige Stadtmagazin eine landesweite »Zeitschrift für kritisches Denken und selbstbestimmtes Handeln«.
www.areal-online.de

Hoffnung auf Geld II
(ND). Das Freiburger Informationszentrum 3. Welt (iz3w) bangt nach der Streichung des jährlichen Zuschusses von 5000 Euro für den Verein Aktion Dritte Welt (ADW) um seine Existenz. Die ADW betreibt das iz3w seit 1970. Das in der Freiburger Innenstadt gelegene Zentrum stellt kostenlos Informationen über die Länder der so genannten Dritten Welt zur Verfügung. Ein öffentlich zugängliches Archiv ist in seiner Art einzigartig, sein Angebot wird von keiner anderen Institution in ganz Baden-Württemberg abgedeckt. Das iz3w wertet über 200 deutsche und internationale Zeitschriften und Zeitungen aus. Die gleichnamige Zeitschrift iz3w gilt als eine der wichtigsten entwicklungspolitischen Zeitschriften im deutschsprachigen Raum. Auch das iz3w bittet um Spenden.
www.iz3w.org

Hoffnung auf Geld III
(ND). Mit einem eigenen Onlineshop soll offenbar die Vorbereitung zum ersten in Deutschland stattfindenden Sozialforum in Erfurt angekurbelt werden - sowohl werbetechnisch als auch finanziell. Im Internet lassen sich ab 15. März T-Shirts, Baumwolltaschen, Buttons und anderes Sozialforums-Zubehör bestellen. Das Treffen startet am 21. Juli in der thüringischen Landeshauptstadt und will nach eigenen Angaben Menschen zusammenbringen, »die sich auf die Suche nach einer gerechten, friedlichen und ökologischen Gesellschaft machen wollen«.
www.sozialforum2005.de

Sprudelndes Rüstungs-Geld
(ND). Anlässlich der Bundestagsdebatte über den Rüstungsexportbericht 2003 der Bundesregierung am Donnerstag haben Organisationen der Friedensbewegung in mehreren Erklärungen die Bundesregierung kritisiert. Unter Gerhard Schröder (SPD) und Joschka Fischer (Grüne) sei der »deutsche Kriegswaffenexport erheblich angestiegen«. Die entsprechende Genehmigungspraxis unter Rot-Grün sei liberaler als unter Schwarz-Gelb. Die Friedensbewegung fordert zudem, den Bundessicherheitsrat abzuschaffen und die Geheimniskrämerei um die Rüstungsexporte zu beenden.
www.friedensratschlag.de
www.dfg-vk.de

DFG vergibt Suttner-Preis
(ND). Die Deutsche Friedensgesellschaft / Vereinte Kriegsgegner will sich im Bertha-von-Suttner-Jahr 2005/2006 mit einem Preis zu Ehren der Mitbegründerin der deutschen und österreichischen Friedensbewegung »noch stärker für eine Abkehr vom Kult der Gewalt hin zur Entwicklung einer Kultur des Friedens einsetzen«. Der Preis soll Ideen und Projekten zu Gute kommen, so DFG-VK-Geschäftsführer Joachim Thommes, »mit denen sich Menschen für Frieden und Verständigung engagieren, fördern und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen«. Der Preis wird erstmals im Dezember 2005 in den Kategorien Kunst und Aktion, Film und Medien sowie Publikum und Internet vergeben.
www.bertha-von-suttner-preis.de
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