CeBIT: Konkurrenz für Festnetz

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Berlin (ND-Matzat). Eine eigene Ortsvorwahl für die Internet-Telefonie, »Voice over IP« (VoIP), gibt es seitens der Regulierungsbehörde schon: 032. Über 200000 Privatpersonen sollen in Deutschland bereits VoIP nutzen. Der Vorteil: Von Rechner zu Rechner fallen keine zusätzlichen Kosten an, und auch die Gebühren für ein Telefonat vom Computer in das Festnetz, zum Mobiltelefon oder ins Ausland sind in der Regel geringer als im Festnetz. Auf der Branchenmesse CeBIT präsentieren jetzt verschiedene Anbieter, von T-Online bis Vodafone, ihre Tarifangebote für VoIP. Die Telekom-Tochter kündigt sogar an, dass demnächst die herkömmlichen Telefongeräte mit dem neuen Dienst genutzt werden können. Bislang verwenden die meisten Nutzer ein so genanntes Headset, das aus einem Kopfhörer mit eingebautem Mikrofon besteht. Richtig populär wurde die relativ neue Technik erst 2004, als die Softwarefirma Skype ihr kostenloses Programm so weit optimiert hatte, dass einfach und in guter Sprachqualität quer durch das Internet telefoniert werden konnte. Auch immer mehr Firmen nutzen VoIP über ihre lokale Netzwerke als günstige Alternative zu aufwendigen Telefonanlagen. Das Internet erweitert sich dank VoIP um die Sprachdimension: Bald dürfte neben der E-Mail-Adresse auch immer eine Netztelefonnummer stehen, unter der Firmen und Betreiber einer Website zu erreichen sind.
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