Wohnungssanierung nicht um jeden Preis
Zu »Im Osten stehen über 500 000 Wohnungen leer« (ND vom 31 3.):
Wenn die PDS ihre Wohnungspolitik erläutert, muß sie nicht nur die gro-ße Linie (Bestandssicherung und Bestandspflege bei Wohnungen) vorgeben, sondern umfassender und konkreter argumentieren! Sanie-
rung und Modernisierung sind vielfach notwendig, aber es gibt auch Vermieter, die z. B. - von Fall zu Fall sachlich vertretbar - Sanierung und Modernisierung noch einige Jahre vermeiden und in diesem gewonnenen Zeitraum ihren Mietern eine bezahlbare Miete abverlangen. Des weiteren ist es bisweilen städtebaulich gar nicht zwingend notwendig, sondern sogar unökonomisch, nahezu den gesamten genutzten Mietwohnungsbestand einer Kleinstadt/eines Stadtviertels mit einem Federstrich modernisieren/sanieren zu lassen und dadurch Mietern eine Ausweichmöglickeit in preiswerte Mietpreissegmente zu nehmen. Gewissenhafte und kontinuierliche Instandhaltung und Instandsetzung gehören parteiübergreifend als eine mögliche alternative Variante zur Modernisierung sowohl in die wohnungspolitische Diskussion wie in neue Gesetzentwürfe.
Ottomar Pfeiffer 99625 Kölleda
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