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  • Politik
  • Widersprüche zur Benzinsteuer

Pfennigspiele

  • Wolfgang Rex, Bonn
  • Lesedauer: 1 Min.

Vordergründig geht's beim derzeitigen Streit der Unionsparteien um die Einführung einer Energiesteuer um mögliche Pfennigbeträge, im Hintergrund aber um Machtkämpfe. Außer den Bündnsigrünen, denen das im Wahlkampf etwas Luft verschafft, freut sich die Münchener CSU über das taktische Ungeschick der CDU-Spitze.

Auch in München bereitet man sich auf das Ende der Ära Kohl vor Die CDU sieht in Wolfgang Schäuble den kommenden Spitzenmann. Die CSU will bei der Kanzlernachfolge wenigstens mitbestimmen. Schäuble äußerte sich so selten anders als der Kanzler, daß bisher wenig Platz für einen Münchener Überraschungskonter blieb.

Das scheint sich seit dem Wochenende geändert zu haben. Schäuble ist nämlich derjenige, unter dessen Regie das Wahlprogramm der CDU entsteht. Die CSU suchte sich den schwächsten Punkt des Programms heraus und schlug verbal zu. Nun zeigt die Bonner CDU den Münchenern im Gegenzug die Koalitionspapiere, auf denen sie mehrmals eine Forderung nach verteuertem Energieverbrauch unterschrieben. Die CSU protestiert trotzdem munter weiter Es geht ja ohnehin weniger um die Sache als um den Platz an der Spitze der Union und um den Wahlkampf in Bayern.

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