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Ausländerhaß als Tatmotiv
Stralsund (ADN/ND). Im Prozeß um den Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim auf der Insel Usedom haben am Montag die beiden Angeklagten umfassende Geständnisse abgelegt. Die 19jährigen Jugendlichen aus Zinnowitz sagten aus, daß sie am Abend des 18. Oktober einen Brandanschlag auf das Asylbewerberheim Trassenheide verübt haben, »um den darin schlafenden Ausländern einen Denkzettel zu verpassen«. Zu diesem Zeitpunkt hatten etwa 40 Menschen in der Unterkunft gewohnt. Das Feuer konnten die Asylbewerber selbst löschen, keiner wurde verletzt. Als Tatmotiv gaben die Angeklagten, die sich zur rechten Szene zählen, Ausländerhaß an. Sie hätten den Überfall gezielt vorbereitet, indem sie an einer Tankstelle Flaschen mit Benzin abgefüllt hätten und dann nach Trassenheide gefahren seien.
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