BUH Haßtiraden gegen die Linke

Schwarzer Freitag im Warschauer Sejm Von Julian Bartosz, Wroclaw

Zunehmende gewerkschaftliche Proteste und das Ausbleiben der versprochenen Reform-Erfolge treiben Polens rechte Regierung in den Versuch, die Aufmerksamkeit der Polinnen und Polen auf die »unbewältigte kommunistische Vergangenheit« zu lenken.

Am letzten Freitag gelangten Anträge der Wahlaktion Solidarnosc (AWS) und der Freiheitsunion (UW) zur Verdammung der »kommunistischen Vergangenheit« auf die Tagesordnung des Sejm. Stefan Niesiolowski, ein Rechtsaußen der AWS, Biologieprofessor in Lodz, lieferte die bisher stärksten Haßtiraden gegen die Linke und gegen alles, was mit der Volksrepublik Polen verbunden ist. In den 70er Jahren war Niesiolowski dadurch »berühmt« geworden, daß er das Lenin-Denkmal in Nowa Huta zu sprengen versuchte. »Wie kann man überhaupt links sein - wie tief muß man fallen, um den verbrecherischen Phantomen des Marxismus nachzujagen?« fragte er nun. Die Polnische Vereinigte Arbeiterpartei (PVAP) ist für ihn eine »v...


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